Schweden und Corona: Der ungezwungene Weg durch die Krise Während große Teile Europas im Lockdown versanken, Schulen geschlossen und Menschen in ihren Wohnungen isoliert wurden, ging Schweden einen ganz eigenen Weg – ungezwungen, beinahe gelassen. Kein harter Lockdown, keine Maskenpflicht, kaum geschlossene Geschäfte: Für viele wirkte der schwedische Umgang mit der Corona-Pandemie wie ein gesellschaftliches Experiment. Doch was sich von außen vielleicht wie Leichtsinn anfühlte, war in Schweden eher Ausdruck von Vertrauen – in die Wissenschaft, in die Eigenverantwortung der Bürger und in das Gemeinwohl. Statt auf strikte Vorschriften setzte das Land auf Empfehlungen. Abstandhalten? Ja. Hände waschen? Unbedingt. Aber das soziale Leben wurde nicht auf Eis gelegt. Cafés blieben offen, Kinder gingen zur Schule, und der Alltag wurde – so gut es eben ging – beibehalten. In der schwedischen Mentalität, die auf Freiheit und Individualverantwortung baut, wurde diese lockere Herangehensw...
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